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Magenkartoffeln
Eines Morgens: »Magen?« »Ach.« »Alles psycho.« »Somatisch.« »Ja.« »Ach.« »Dochdochdoch.« »Reflux.« »Ach.« »Ja.« »Alles psycho.«, … »Wie mit die Kartoffel, Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel, da gibt’s himmelweite Unterschiede. Auf den Boden kommt es an, ist wirklich so. Und auf den Dünger. Da brauchst du nicht in’n Edeka gehen. Die Kartoffeln kommen bei uns vom […]
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Offenes Scheunentor
Stichwort offenes Scheunentor. Sperrangelweit, jetzt geschieden, Relaunch, Markteinführung, Sonderangebot. Wieder Bewegung, Running, Profilbild-Profilierung, Körperlichkeit. Sperrangelweit, Fenster auf, Laut, laut. Jeder. Soll es hören. Sperrangelweit endlich. Nein.
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Arschloch
Das Problem bei einem Arschloch ist, dass du scheißen musst.
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Durcharbeiten
Was wäre eigentlich, wenn es die Nacht nicht gäbe?, man könnte die ganze Zeit durcharbeiten. Nicht im Ernst.
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Weil die so aussieht
Manchmal unterstreicht man eine Passage in einem Buch nur, weil sie das einzige ist, das man versteht. Die schreibt so, weil die so aussieht.
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Eine Weihnacht
Die Wege sind weit in den Vierlanden!, sagte der Weihnachtsmann grummelig zu seinem Rentier, griff nach einem Zündholz und entflammte den Kamin. Es hat schon seit Wochen geschneit – vom Reet auf dem Dach des alten Zollenspieker Fährhauses war nichts mehr zu sehen. Der Elbstrom peitschte noch gegen die Hausfesten, bis er eines Nachts Ruhe […]
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Wunderkerze
Was um alles in der Welt ist passiert, dass der komplett erleuchtete Himmel nicht mal mehr ein billiger Abklatsch einer einzigen Wunderkerze meiner Kindheit ist? Heute ist alles besser.
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Ein Kind
Ein Kind – keiner weiß, woher es kommt, noch wer die Eltern sind – schaut zusammengekauert in einer Ecke mit Tränen in den Augen zu dir empor und fragt: »Mir ist kalt. Hast du ein Deckchen für mich?« Du beugst dich zu dem Kind herab, nimmst sein beinahe erfrorenes Händchen, und sagst: »Ein Deckchen habe […]
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Eine Liebe
Ich vermisse einen Menschen mit dem ich mich so verbunden fühlte wie die Engel in ihrem Licht. Und gleich einem Engel warst du für mich. Hell und rein. Wenn du lachtest ward mir warm, und als du weintest zerbrach mein Herz. Engel weinen nicht, meinte ich, doch du warst da. Du warst da, und wärest […]
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Nachts
Nachts bin ich meinem Traum von Ruhe so nahe, dass ich mir wünschte, die Sonne nie wieder sehen zu müssen. (Man hat einfach keine Ruhe mehr. Da ist nichts mehr. Es gibt nicht einen Raum und eine Zeit, in der man nur für sich ist. Und ich liebe sie.)