Ein heftartiges Element – arschwasserstoffblondes Haar


Neben mir sitzt so ein Militant. Alles, was der trägt, ist schwarz. Aber nicht so emo, eher mili wie gesagt. Links gegenüber sitzt so eine Hipster. Arschenge Hose, arschkurze Haare, wasserstoffblond, schielt. Ach ne.
Vor mir wieder so ein Klassikerpaar – er zu klein und unbedeutend, auch unauffällig, nichtsaussagend, sie, nicht die Schönheit in Person, aber Klasse, irgendwie geile Augen (geht das?) und geile Stimme.

Draußen ist es schon wieder dunkel. Es soll die Tage wieder schneien. Hauptbahnhof. Ein Kind (hoffentlich überträgt es keine Seuchen) rennt in die Bahn, stürzt auf eine Bank und schmeißt irgendein heftartiges Element auf die gegenüberliegende Bank. Stunden später kommen die Eltern (wahrscheinlich, wenn man das so nennen kann) und setzen sich auf die Besetzten. Das darf jawohl nicht wahr sein. Haben die dem das antrainiert? Unterstützen die womöglich noch dieses asoziale Verhalten? Tolle Eltern! Ich meine, der ist doch kein Hund oder so. Gut, vielleicht. Vielleicht trügt der Schein, und es sind alles Außerirdische, die aussehen wie Menschen, und Hunde haben, die aussehen wie Kinder. Kann das sein? Kann ja sein.

O Gott, ein alter Kerl kommt rein, der hat ein Gesicht, das ist so rot wie ein Pavianarsch. Ein pavianarschrotes Gesicht. Und somit schließt sich auch der Kreis zu den arschwasserstoffblonden Haaren. Diese Wortkreation sollte man nicht zweimal lesen.