Y.T.

Y.T.

Ein scheiß langer Bus ist das, denke ich, scheiß Autokorrektur. Sich selbst kennt sie schon.

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Ganz vorne sehe ich Y.T., muss man nicht kennen, Snowcrash und so weiter. Hab sie schon öfters hier gesehen, ihr Hoverboard muss kaputt sein. Draußen ist Harry Potter, überall Nebel und Kopfweiden – muss das denn sein? Ist doch gerade Snow Crash. Scheiß dunkel draußen, der Bäcker ist wieder da. Keine Wespen an den Backstücken, einfach zu kalt, und dunkel, und Nebel und überhaupt. Scheiße.

Y.T. hat sich heute ziemlich aufgedonnert. Sonst sah sie eher so nach Skaterboy und so weiter aus. Oder warte, so: Sk8rboy, so sagt man das heute. Nicht mein Fall, bei ihr aber irgendwie geil. Heute ist sie noch geiler, also so richtig geil, ein bisschen jung vielleicht, aber was soll’s. Ich hüpf ja nicht gleich mit ihr ins Bett. Sie ist geschminkt wie eine Lady, hätte nicht gedacht, dass das mit ihr zusammengeht, geht aber. Geil. Sitzt direkt vor mir und weiß genau, was sie für eine Wirkung auf Männer hat. (Stau, toll, endlich mal wieder Stau. Das wurde ja aber auch mal Zeit.) Eine üble ist das. Sitzt man so da, liest ein Buch, die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär, oder studiert, BWL vielleicht (au ja, das hat mein Chef auch studiert), oder tut so und liest »Wir nennen es Arbeit« von Sascha Lobo und dem anderen Internetheini (das interessiert ja keinen), mal wieder, und denkt sich nichts dabei, kommt da dieses Skaterboy rein (kann man das so sagen?, dieses Skaterboy, das König der Biere?) und setzt sich direkt vor mich, mit ihrer Wirkung und so. Ist ja nicht so, dass sie um sich greift und jedem einen bläst oder so. Aber irgendwie ist das schon geil, so eine Wirkung (Wirkung, kann man das so sagen?).

Muss man nicht mehr zu sagen.