Braunschwarz


Eine SM-Pornodarstellerin.
Ein Musikjournalist.
Einer mit Riesenaugen.
Und dann ganz, ganz viele Andere.

Bin total überfordert. Einer von hinten guckt mir auf mein Handy. Paranoia.
Ein kahl rasierter Typ in Trainingsjacke steht da, redet über Sega und schreit seinen Sohn (!) an: »Lass das!«
»Lass das!«, sie auch. Ich sehe sie nicht. Ist aber wohl auch besser so. Er haut auch, o mein Gott. Und hat eng zusammenliegende Augen (der Klassiker).

Die SM-Pornodarstellerin hat arschschwarze Haare, ist dabei aber völlig braun im Gesicht, so pornosolariumbraun. Ich meine, wie geht das? Ja gut, braun ja, aber nicht braunschwarz. Blond (der Klassiker). Sie hat ein Überbiss. Ein Überbiss neigt ja irgendwie dazu, seinem Besitzer ein paar Zellen Hirn abzusprechen. Aber ich weiß auch nicht. Die sieht einfach so aus. Die hat so einen Vollidioten dabei, so einen, der gar nicht weiß, was er an ihr hat.
»Höe, eine Pornodarstellerin, na und?«, der labert die voll mit so einem völlig banalem Kram. Wen interessieren deine Probleme? Guck sie dir an.
»Bwwwssssbwssssbwssss.«
»Lass das!«
»Lukas!«
»Bwwwwwwrrrr.«
Die sitzt so da und denkt an den nächsten Dreh (ich will mir gar nicht vorstellen, was die da so machen – doch), und er redet von seiner Mutter oder so. Das darf doch wohl nicht wahr sein!

Markus Kavka tippt die ganze Zeit auf sein Handy ein. Hat wohl wieder den neusten Scheiß am Start. Guckt aber irgendwie die ganze Zeit so gelangweilt. Na ja, gibt jawohl nicht allzu viel Neues da draußen. Vielleicht liest er aber auch gerade die Tagesschau: »boerse.ARD.de > Meldungen > RWE will kein Öl mehr fördern

05.03.2013 14:20

Tafelsilber soll verkauft werden
RWE will kein Öl mehr fördern

Beim Energieversorger stabilisiert sich nach dem Automausstieg allmählich wieder das Geschäft. RWE konnte sein operatives Ergebnis überraschend deutlich steigern. Zudem kündigte der Versorger den Verkauf der Tochter Dea an.

Vorstandschef Peter Terium gab am Dienstag den Rückzug aus der Förderung von Erdöl und Erdgas an. Der Konzern plane, sämtliche Anteile von der Tochter Dea zu veräußern. Branchenexperten schätzen den Wert des Hamburger Öl- und Gasförderers auf mehr als vier Milliarden Euro. Dea ist hoch rentabel, verschlingt aber angeblich hohe Investitionen.
Damit beschreitet RWE einen anderen Weg als Dax-Kollege BASF, dessen Öl- und Gastochter Wintershall im vergangenen Jahr zur größten und profitabelsten Sparte im Konzern aufgestiegen ist.
Die Milliarden aus dem Verkauf kann RWE gut gebrauchen. Schließlich sitzt der Versorger immer noch auf einem Schuldenberg von 33 Milliarden Euro. Mit den bis Ende 2013 geplanten Beteiligungsverkäufen im Wert von bis zu sieben Milliarden Euro kommt Terium langsamer voran als geplant. Bislang hat RWE 2,1 Milliarden Euro aus seinen abgestoßen Beteiligungen eingenommen.

Kohlekraftwerke treiben das Ergebnis

Dank der günstigen, aber klimaschädlichen Braunkohlekraftwerken konnte RWE das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) überraschend deutlich um zehn Prozent auf rund 9,3 Milliarden Euro steigern. Analysten hatten lediglich mit knapp 8,7 Milliarden Euro gerechnet. Das für die Dividendenberechnung entscheidende nachhaltige Nettoergebnis stagnierte bei knapp 2,5 Milliarden Euro.
Für das abgelaufene Jahr hält RWE die Dividende konstant bei 2,00 Euro pro Aktie. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent.
Anleger befürchten, dass Terium künftig die großzügige Dividenden-Politik ändert. Bisher strebt der Konzern eine Ausschüttung von 50 bis 60 Prozent des Gewinns an. Diese Quote könnte auf 40 Prozent gesenkt werden, glauben Analysten.

Energieschub für die Aktien

2013 soll das Ergebnis in der Größenordnung von neun Milliarden Euro liegen, kündigte RWE an. Das Nettoergebnis werde sich weiter auf dem bisherigen Niveau von 2,4 Milliarden Euro behaupten.

Die Aktien des Versorgers legen am Dienstagnachmittag rund zwei Prozent zu und zählen zu den größten Dax-Gewinnern. Anleger honorieren vor allem den geplanten Verlauf der Öl- und Gasfördertochter RWE Dea. „Das Timing für den Ausstieg ist ideal“, sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research.
Die RWE-Aktie erholt sich damit ein bisschen von ihren jüngsten Kursverlusten. Seit Jahresbeginn hat der Dax-Titel gut zehn Prozent eingebüßt. In den letzten zwölf Monaten betrug der Kursverlust knapp 20 Prozent.

Kurs29.00
Differenz absolut 0.32
Differenz relativ +1.12%
in mein Depot«,?
Ist ja toll. Schon mal was von Fracking gehört?

Der mit den Riesenaugen stirbt gleich. Oder schläft ein.
»Ey, lass das jetzt!«
»Drrrrriiiie.«
»LASS ES!«
Ich vermute, er stirbt eher. Schade. Sieht sonst ganz nett aus. Aber die Mütze verheißt nichts Gutes. Ich weiß nicht, das sieht man einfach. Schade.
»Ich ruf später noch an!«
»Pwwwwwsssss.«
»EY!«

Ich stehe am Bus, auf einmal steht der neben mir! Wo, um Gottes Willen, hat der sein Kind und die Mutter gelassen? Lehnt sich so an einen Zaun und raucht. Und hört Die Scheiße. Immer und überall diese weißen, beschissenen Kopfhörer! Nicht zu fassen. Warum ist hier keiner, der ein Buch liest? Doch, einer (zweihundert Seiten). Ein Dicker mit Schnäuzer – wie fährt dieser bekacktbehinderte Scheißbusfahrer eigentlich? Hallo!, ich möchte morgen auch nochmal die Sonne sehen –, der Kinder anguckt, wie man Kinder nicht angucken sollte. Der sollte auch keine Bücher lesen. Ein Altgriechischlehrer.
Dann steigt der Kerl aus, der sein Kind immer angeschrien hat. Ein Trauerspiel.