Y.T. 2!


Ernsthaft, steht so ein arschalter Sack mit so einer arschgeilen Frau in der Bahn. Geil, diese Bus-stopp-Drückdinger kleben wie kleine Furunkel an den Stangen.

Y.T.!

Y.T. ist wieder da (Ausrufezeichen)! Sie redet in einer Sprache, die ich nicht kenne. Sie redet laut und gestikuliert. Mit wem spricht sie wohl? Was erzählt sie gerade? Sie rotzt den Kerl aus der Werkstatt an, dass er so lange für ihr Hover-Board braucht. Und ihren Liebhaber, dass er sich nicht so anstellen soll, wenn sie auch mal mit Frauen schlafen will. Ich bin so aufgeregt, dass ich gar nicht weiß, ob sie es wirklich ist. Aber sie muss es sein. Sie sitzt direkt vor mir, ich berühre sie quasi. Sie hat diese Art. Alle Männer in ihrem Umkreis werden ganz schwach. Und schüchtern. Sonst redet man doch miteinander. Aber mit ihr redet keiner. Alle haben Angst. Sie ist doch erst 16. Alle fühlen sich nicht bereit für diese Frau. Sie ist ganz unruhig. Hat schon lange aufgehört zu telefonieren, aber sie glüht noch nach. Dieser Idiot, was braucht der so lange, was hat er denn, soll er doch einfach mitmachen, gegen einen Dreier habe ich doch gar nichts.
Dann steigt sie aus, und meine Hose beruhigt sich wieder – langsam. So lange habe ich auf diesen Moment gewartet. Und jetzt ist er schon wieder vorbei. Wie das Leben.

Ich steige aus.