Augen des Satans


Wow, ein cooler Typ steigt ein. Dezent karierter Mantel, Stoffhose mit Bügelfalte (ganz wichtig) und graue Deserts (hab ich gestern bei The Sartorialist gelernt, dass die so heißen). Eine Duck Cap trägt er außerdem. Formidabel.

Kleine Jungs auf Skateboards nerven. Denken, sie sind die Größten. Dabei haut man ihnen nur nicht auf die Fresse, weil sie noch so halbsüß aussehen, die Mistfiecher. Das machen die extra. Das muss man sich mal vorstellen.
Weiter hinten ist eine mit Bolemie. Die tut mir Leid.

Stehe am Bus. Überall kleine, geile Mädchen (so 16). Tragen alle Leggings. Kann man Leggings tragen, ohne nach o fick mich auszusehen? Ich glaube nicht. Der Hipster (der junge) sitzt neben. Kann aber auch nichts machen. Was soll er denn machen? Kann ja nicht einfach hingehen und sagen, hey, wie sieht’s aus mit uns beiden? Das könnte nicht mal ich. Außerdem sind da mindestens vier von denen. Wo fängt man da bitteschön an?

Ein Baby schreit. Das darf jawohl nicht wahr sein. Mein Leben ist anstrengend, bitte sei leise.

Achtung, neben mir sitzt wieder einer mit Tasche (Plastik). Ist schlecht rasiert und der trägt Schuhe, die trägt man nicht. In dem Moment kommt das Topmodel, ich nennen die jetzt mal so, rein. Das kann doch kein Zufall sein. Die steigt sonst immer ganz woanders ein. Dünn ist die. Und groß. Ihre Augen sind der Satan. Weiß. Also, ich meine, sie hat weiße Pupillen. So wie ein Husky, nur noch viel weißer. Ihr Körper ist eine einzige Aufforderung, darin aufzugehen (was auch immer das heißen mag). Würde sie mir sage, spring aus dem Fenster, ich würde es auf der Stelle tun. Und das ist wahrscheinlich auch der perfide Plan des Mannes mit der Tasche (Plastik) und den Schuhen, die man nicht trägt. Gut, ich weiß nicht, was die Tasche damit zu tun hat. Aber da gibt es eine Zusammenhang. Die Leute sollen ihr verfallen. Sie sollen alle in ihre Satanspupillen schauen und sterben, weil sie niemals ihren Körper bekommen werden. Gut, das macht Sinn. Der Rest im Bus ist lasch und tot. Na gut, da hat sie ja nicht viel zu tun.

Der Philosoph.